Elviras Bauernladen: Immer einen Schritt voraus - Mit etablierten Konzepten durch die Krise
Das Konzept unserer Trüffeljäger von Elviras Bauernladen bei Aschfeld ist klar seiner Zeit voraus – kein Wunder, dass der Betrieb aktuell sogar für einen kurzen Zeitraum einen Bestellstopp bekanntgeben musste. 2008 haben Katja Dallmann und ihr Mann Markus den 1997 von Katjas Mutter gegründeten und nach ihr benannten Betrieb übernommen.
Der Direktvermarktungs-Betrieb verarbeitet als Hofmetzgerei das Fleisch aus der von Katjas Vater geführten Landwirtschaft. Auf dem ökologisch geführten Hof, der sogar sein eigenes Futter produziert und auf dem die Tiere ganzjährig auf der Weide leben, werden Rinder und Puten aufgezogen. Fleisch vom Schwein bezieht die Metzgerei von einem anderen regionalen Landwirt, weshalb der Betrieb völlig unabhängig von Großschlachtereien ist. Die Wurstwaren werden ohne jegliche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker hergestellt. Das garantiert feine Aromen und reinen Geschmack und genau diesen Unterschied schmeckt man, so Katja Dallmann. In Kooperation mit einem regionalen Koch entstehen aus den eigens hergestellten Fleischprodukten auch Fertiggerichte, wie Gulasch, Bolognese oder auch Bratensoßen.
Bereits seit 2007 bietet der Bauernladen einen Hauslieferservice an und beliefert bereits über 1.400 Kunden in und um Würzburg. Seit mehr als vier Jahren bietet Elviras Bauernladen den Schlemmerboten-Service an. Bei einem Schlemmerboten können bestellte Waren abgeholt werden, somit kann auch in Orte außerhalb des regulären Lieferumkreises geliefert werden. Der Bauernhof-Flitzer, wie der Kühltransporter auch genannt wird, liefert auch jeden Freitag die Bestellungen auf die Talavera nach Würzburg. Auch der Zusammenhalt der regionalen Betriebe wird in diesen schweren Zeiten großgeschrieben: So werden beim Lieferdienst auch Produkte der Bäckerei in Aschfeld mit ausgeliefert.
Der Bauernladen wurde Anfang des Jahres zur Abholstation umfunktioniert. Ein etabliertes Konzept, welches sich in der aktuellen Krise als klarer Vorteil erweist. Es ist so jeweils nur ein Kunde im Laden. Es werden nur vorbestellte Waren abgeholt, die bargeldlos bezahlt werden – so halten nicht nur die Kunden zueinander Abstand, auch das Personal kann bei Übergabe der Ware zwei Schritte zurücktreten. Aber auch im Onlineshop, der letztes Jahr komplett überarbeitet wurde, können sich die Kunden über die Produkte informieren und natürlich direkt bestellen.
Elviras Bauernladen investiert mit dem Bau einer modernen Hofschlachterei in die Zukunft, die die Landwirtschaft und das Metzgerhandwerk sichert und lässt ihre Kunden mit dem Kauf von Genussrechten an der Investition teilhaben.
Dieses Konzept, wird in der Region Main-Spessart einmalig sein – eigene Aufzucht, eigener Futteranbau, eigene Hofschlachterei, eigenes Zerlegen, eigenes Vermarkten. Eins ist also sicher: Wir können bei unseren zukünftigen Trüffeljagden also noch viel von Katja und ihrem Betrieb lernen.