Aktion "Wir besiegen Covid-19!"

Adalbert-Raps-Stiftung unterstützt Corona-Medikamentenforschung

26.5.2021

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie ist es den drei Erlanger Forschern, Prof. Dr. Hans-Martin Jäck, Prof. Dr. Thomas Winkler und Prof. Dr. Klaus Überla gelungen, über ein patentiertes Modell einen hochwirksamen Antikörper und somit eine vielversprechende Medikation gegen das Virus Sars-CoV-2 zu entwickeln. Um die Produktion des Antikörpers und die für eine Zulassung nötigen Teststudien finanzieren zu können, riefen die Forscher die Aktion „Wir besiegen Covid-19“ unter dem Dach der gemeinnützigen Stiftung „Forschung für Leben“ in die Welt. Ziel der Aktion war es, die benötigten finanziellen Mittel mithilfe der Unterstützung der bayerischen Wirtschaft, in erster Linie der Dax-Konzerne und größerer mittelständischer Unternehmen, zu generieren. Auch die Adalbert-Raps-Stiftung bewies Engagement im Kampf gegen Covid-19 und unterstützt die Aktion mit 10.000 Euro. Obwohl der Kredit letztlich nicht bewilligt werden konnte, war die Aktion doch ein voller Erfolg: Mit den gesammelten Mitteln kann die Corona-Antikörperforschung weiter vorangetrieben werden.

Wir besiegen Covid-19: Gemeinsam gegen die Pandemie

Mit dem Ziel eine Medikation gegen das Virus Sars-CoV-2 zu finden, gelang es den drei Erlanger Forschern Prof. Dr. Hans-Martin Jäck, Prof. Dr. Thomas Winkler und Prof. Dr. Klaus Überla einen hochwirksamen Antikörper zu entwickeln. Ein Kredit der LfA Förderbank Bayern über 5 Mio. Euro sollte die benötigten finanziellen Mittel für die Produktion sowie die für eine Zulassung vorausgesetzte Teststudie bereitstellen. Voraussetzung für eine Zusage war ein Obligo von 20 Prozent. Um diese Sicherheit in Höhe von 1 Mio. Euro einbringen zu können, gründete das Forscherteam unter dem Dach der Stiftung „Forschung für Leben“ die Aktion „Wir besiegen Covid-19!“ und bat die bayerische Wirtschaft um Unterstützung. Mit Erfolg: Dem Appell folgte landesweite eine Vielzahl von Unternehmen, die die Aktion mit jeweils bis zu 15.000 Euro unterstützten. Auch die Adalbert-Raps-Stiftung förderte das Vorhaben mit 10.000 Euro. Dank zweier Investoren und weiterer Geldgeber aus dem Umfeld der Professoren gelang es schließlich, die benötigten Mittel zu generieren.

Neben Bürokratie erschweren auch Mutanten das Forschungsvorhaben

Obwohl es den Erlanger Forschern nun gelang, den geforderten Obligo in Höhe von 1 Mio. Euro als Sicherheit zu hinterlegen, akzeptierte die LfA diese Schuldbefreiung nicht. Der Kredit konnte nicht bewilligt werden. Auch ein Antrag zur ausgeschriebenen Förderung im Kampf gegen das Virus des Landtags in Höhe von insgesamt 50 Mio. Euro wurde abgelehnt. Der Grund: Durch das Auftreten von Mutanten wurden nun zwei Antikörper als medizinisch geboten erklärt, weshalb sich das Fördervolumen von 5 auf 10 Mio. Euro verdoppelte. Der Antrag wurde nach Prüfung durch ein Institut in Jülich abgelehnt, da die Prüfer der Meinung waren, die von den USA eingekauften Antikörper wären ausreichend. Trotz dieser Rückschläge lassen sich die Erlanger Professoren nicht von Ihrem Vorhaben abbringen: Die gesammelten finanziellen Mittel werden nun zur weiteren Entwicklung produktionsreifer Antikörper gegen Sars-CoV-2 herangezogen.