Neuartige Farbstoffe aus Basidiomyceten für Lebensmittel

Ein Forschungsprojekt der Universität Gießen, Institut für Lebensmittelchemie und Lebensmittelbiotechnologie mit Förderung durch das BMWi via AiF/FEI.

11/2021

Farbabweichungen gehören zu den häufigsten Ursachen für die Ablehnung von Lebensmitteln durch Konsumenten. Aktuell können synthetisch hergestellte und natürliche Farbstoffe als Zusatzstoffe für bestimmte Lebensmittel eingesetzt werden. Jedoch lehnen Verbraucher zunehmend synthetische Inhaltsstoffe ab und der Wunsch nach natürlichen und nachhaltig hergestellten Lebensmitteln steigt.

Natürliche Alternative aus Basidiomyceten

Neben der zunehmenden Ablehnung synthetischer Inhaltsstoffe durch die Verbraucher besteht bei natürlichen Farbstoffen u.a. auch die Herausforderung, dass sie häufig weniger stabil sind. In Vorarbeiten der Forschungsstelle wurden drei Basidiomyceten identifiziert, die rote und wasserlösliche Farbstoffe produzieren, welche bislang nicht beschrieben worden sind. Zu den Basidiomyceten gehören auch die Speisepilze, ihre Produkte können als natürliche Inhaltsstoffe deklariert werden.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll ein biotechnologisches Verfahren zur Herstellung natürlicher Farbstoffe aus Basidiomyceten entwickelt werden. Diese haben das Potential Farbstoffe in Submerskulturen herzustellen. Die Struktur der Farbstoffe soll aufgeklärt und eine erste toxikologische Risikoabschätzung erarbeitet werden.

Universität Gießen, Institut für Lebensmittelchemie und Lebensmittelbiotechnologie
Projektleiter: Prof. Dr. Holger Zorn / Dr. Martin Gand
Mitarbeiter: M. Sc. Niklas Broel

Förderung durch das BMWi via AiF/FEI

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