Adalbert-Raps-Stiftung sozial engagiert!

Die Adalbert-Raps-Stiftung informiert über ihr aktuelles soziales Engagement und gibt einen Einblick in ausgewählte Förderprojekte. 

05/2021

Mit ihrer Fördertätigkeit im sozialen Bereich verfolgt die Adalbert-Raps-Stiftung ein Ziel: Gesellschaftliche Teilhabe sollte eine Selbstverständlichkeit und allen Menschen ungeachtet ihrer individuellen Lebensbedingungen zugänglich sein! Mit den Beiträgen „Adalbert-Raps-Stiftung sozial Engagiert“ finden Sie in der Rubrik „Aktuelles“ ab sofort in regelmäßigen Abständen eine Übersicht zu ausgewählten Förderprojekten und erhalten so einen Einblick in die Fördertätigkeit der Stiftung.

Aktuelle Förderprojekte der Adalbert-Raps-Stiftung

Im Rahmen Ihres oberfrankenweiten Engagements zur Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe werden aktuell unter anderem folgende Projekte durch die Adalbert-Raps-Stiftung gefördert:

MENTOR Leselernhelfer, Landkreis Kulmbach/Koordinierungszentrum bürgerschaftliches Engagement

  • Fördergegenstand: Mentoren-Koffer mit Büchern und Spielen
  • Zielgruppe: Grund- und Mittelschulen
  • Art des Engagements: hauptamtliche Betreuung durch Heike Söllner, Koordinierungsbeauftragte bürgerschaftliches Engagement sowie ehrenamtliche Lesementor*innen
  • Wirkungskreis: Kulmbach
Lesementoren-Team_v.l. Lesebeauftragte der Grund-&Mittelschulen Simone Zimmerer_MENTOR-Koordinatorin Birgitt Glass_Schulrätin Kerstin Zapf_Bildungskoordinatorin Nicole Neuber_Heike Söllner KoBE LRA Kulmbach

Eine immer größere Anzahl an Schüler*innen hat mit Leseschwierigkeiten bzw. einer fehlenden Lesekompetenz zu kämpfen. Ein großes Problem, wenn man bedenkt, dass eine vorhandene Lesekompetenz als Schlüssel für gute Bildungschancen und damit letztlich auch für die späteren Lebenschancen gilt. Mit dem Projekt MENTOR Leselernhelfer will das Koordinierungszentrum bürgerschaftliches Engagement des Landkreises Kulmbach diesem Negativtrend entgegenwirken. Die Idee: Nach dem 1:1 Prinzip arbeitet ein*e Lesementor*in mit einem Lesekind für eine Stunde in der Woche zusammen (Präsenztermine werden derzeit online abgehalten). In dieser Zeit werden je nach individuellen Fähigkeiten des Kindes altersgemäße Texte gemeinsam gelesen und anschließend darüber gesprochen. In einer entspannten Lernatmosphäre ohne Leistungsdruck wird dabei nicht nur die Lesekompetenz des Kindes verbessert und die Grundlage für einen positiven Bildungsweg gelegt, sondern auch das Selbstwertgefühl gesteigert.

Es handelt sich um ein Projekt, dem ein einfaches Konzept mit hoher Wirksamkeit zugrunde liegt. Es wurde 2003 in Hannover gegründet und seitdem entstehend bundesweit weitere lokale MENTOR-Initiativen. Das Projekt wurde von der Adalbert-Raps-Stiftung mit Mentoren-Koffern mit Büchern und Spielen für die Lesestunden gefördert.

Ihr Engagement ist gefragt: Das Projekt bildet kontinuierlich neue ehrenamtliche Lesementor*innen aus. Weitere Informationen sowie den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

Inklusives Wohnprojekt für junge Menschen mit Behinderung, Neues Wohnen Coburg e.V.

  • Fördergegenstand: Behindertengerechte Ausstattung der Wohngruppe
  • Zielgruppe: junge Menschen mit Mehrfach-/Schwerbehinderung
  • Art des Engagements: ehrenamtlich geführter Verein, der sich aus einer Elterninitiative heraus gegründet hat
  • Wirkungskreis: Standort Stadt Coburg, Interessierte aus anderen Regionen sind herzlich willkommen
Richtfest Neues Wohnen Coburg e.V.

Grund für die Entstehung des inklusiven Wohnprojekts für junge Menschen mit Behinderung des Neues Wohnen Coburg e.V. ist der nach wie vor bestehende Mangel an Wohnangeboten für Menschen mit Mehrfachbehinderung. Um dem entgegenzuwirken plant der Verein seit 2015 ein ambulant betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderung. Bis Ende 2021 sollen hierzu 24 Einzelappartements mit eigenem Bad und Küchenzeile in barrierefreier Bauweise sowie großzügige Gemeinschaftsflächen und ein großer Garten errichtet werden. Der Pflege- und Betreuungsbedarf der Bewohner – junge Menschen mit Mehrfach-/Schwerbehinderung – soll nach Fertigstellung des Bauvorhabens durch einen ambulanten Dienst sichergestellt werden. Außerdem ist eine aktive, inklusive Freizeitgestaltung für die Bewohner*innen geplant. Das Projekt, welches sich aus einer Elterninitiative heraus gegründet hat, verfolgt das Ziel, die Bewohner*innen in ihrer Eigenständigkeit und Alltagskompetenzen durch Begleitung im gemeinschaftlichen Zusammenleben zu stärken, die Teilhabe am sozialen, öffentlichen Leben zu ermöglichen und somit nicht nur deren Lebenssituation zu verbessern, sondern auch deren Angehörige zu entlasten.

Es handelt sich um ein Projekt mit Leuchtturmcharakter für alternative inklusive Wohnformen, dem ein hohes ehrenamtliches Engagement der Eltern mit besonderer Ausdauer zugrunde liegt. Im Rahmen ihrer Fördertätigkeit unterstützt die Adalbert-Raps-Stiftung die behindertengerechte Ausstattung der Wohngruppen.

Ihr Interesse am Projekt ist geweckt?
Nach wie vor gibt es freie Wohnplätze, die zu vergeben sind. Weitere interessierte Eltern und Bewohner*innen sind herzlich willkommen. Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Exit the Verschwörung, Landesverband Escape Room und Bildung Bayern e.V.

  • Fördergegenstand: Konzeption und Bau eines Escape Rooms
  • Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 27 Jahren
  • Art des Engagements: Hauptamtliche Betreuung und ehrenamtliche Umsetzung (Jugendliche selbst bauen den Raum)
  • Wirkungskreis: oberfrankenweit, sogar überregional (der Escape Room kann von Bildungseinrichtungen geliehen werden)
Landesverband Escape Room und Bildung Bayern

Verschwörungstheorien und Fake News verbreiten sich über die sozialen Medien immer schneller und häufiger. Das Problem: Antidemokratische Organisationen und Strömungen nutzen die Verbreitung von Verschwörungstheorien und Fake News für ihre Zwecke und akquirieren darüber neue "Anhänger". Demokratiefeindliche Haltungen werden verstärkt. Das Projekt Exit the Verschwörung des Landesverband Escape Room und Bildung Bayern e.V. hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, das Thema „Verschwörungsmythen“ in den Fokus zu rücken, Jugendliche und junge Erwachsene spielerisch auf deren Gefahren aufmerksam zu machen und somit die Demokratie zu stärken. Dabei sind es vier Entwicklerteams aus der Zielgruppe selbst, die den Escape Room bauen. Da dieser mobil ist und von Bildungseinrichtungen ausgeliehen werden kann, ist das Angebot nach der geplanten Fertigstellung des Escape Rooms im August 2021 nicht an einen festen Standort gebunden.

Ganz im Sinne von „Lernen kann und soll Spaß machen“ schafft es das Projekt, ein für die Zielgruppe oft unattraktives Bildungsthema im Rahmen eines ansprechenden Formates zu vermitteln. Durch den mobilen Escape Room kann das Angebot in einem weiten Wirkungskreis genutzt werden. Zudem zeichnet es sich durch Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit aus. Die Adalbert-Raps-Stiftung unterstützt das Projekt bei Planung und Bau des Escape Rooms.

Ihr Interesse am Projekt ist geweckt?
Interessierte Jugendliche oder schulische und außerschulische Bildungseinrichtungen finden bei Interesse am Exit Game hier weitere Informationen zum Spiel und zur Möglichkeit der Ausleihe.